Wenn man an Beef Wellington denkt, sieht man sofort diesen goldbraunen, knusprigen Teigmantel vor sich. Er ist mehr als nur Verpackung – der Blätterteig ist essenziell für die perfekte Textur und das Geschmackserlebnis. Aber worauf musst du achten? Und lohnt es sich, ihn selbst zu machen?
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du den richtigen Blätterteig für Beef Wellington auswählst oder selber herstellst – und worauf es bei der Verarbeitung ankommt.

Warum ist Blätterteig bei Beef Wellington so wichtig?
Der Teig bildet die äußere Schicht deines Beef Wellington. Er hat drei Aufgaben:
Er soll knuspern – das ist die erste Textur, die beim Anschneiden und Kauen wahrgenommen wird.
Er muss das Innere schützen – gegen Feuchtigkeit von Crêpe, Duxelles und Fleisch.
Er ist ein Geschmacksträger – Butter, Salz und Röstaromen liefern Tiefe.
Ein durchweichter oder nicht ausreichend gebackener Teig ruiniert das ganze Gericht – also: keine Kompromisse.

Gekaufter oder selbst gemachter Blätterteig?
Gekaufter Blätterteig – die schnelle Lösung
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Vorteile: schnell, zuverlässig, gleichmäßig dick
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Worauf du achten solltest:
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Nur mit Butter (nicht mit Palmfett oder Margarine)
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Kühlteig aus dem Frischeregal ist dem Tiefkühlprodukt überlegen
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Keine süßen Varianten verwenden
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Tipp: In Frankreich findest du „Pâte feuilletée pur beurre“ – genau das brauchst du!

Blätterteig selber machen – für Puristen
Selbstgemachter Blätterteig ist ein Statement. Wenn du Beef Wellington als Signature Dish servieren willst oder beim Kochen gerne entschleunigst, ist das der Weg.
Klassischer Grundteig (Pâte feuilletée):
Mehl, Wasser, Salz – zu einem glatten Teig verkneten
Butterplatte einschlagen (Tourieren)
6-fache Touren (also ausrollen, falten, kühlen – mehrfach wiederholen)
Tipp: Für Beef Wellington kannst du auch einen Puff Pastry Teig mit Ei machen – das sorgt für noch mehr Stabilität beim Backen.
Die häufigsten Fehler beim Blätterteig im Beef Wellington
- Teig zu Dick: Wird matschig und ungleichmäßig
- Teig zu dünn: Kann reißen und Füllung läuft aus
- Keine Isolation zB durch Crepe: Pilz Duxelles nässen durch und laufen aus
- Kein Ei auf der Oberfläche: Matte Farbe, kein Glanz
So backst du den Teig perfekt
Ofen vorheizen – auf mindestens 210 °C (Ober-/Unterhitze)
Auf Backpapier auf einem Blech backen, nicht in einer Form
Backen mit Dampf (optional): verbessert die Knusprigkeit
Umluft vermeiden – trocknet oft zu stark aus
Thermometer nutzen: Das Fleisch ist bei 52–54 °C medium rare – nicht zu früh rausholen!
Tipp: Wir garen das Fleisch vorher Sous Vide und kühlen es anschließend runter – so kannst Du Dein Wellington herausholen wenn die Farbe goldgelb ist nd hast immer ien perfekt gegartes Fleisch in der Mitte.
Fazit: Der Teig macht den Unterschied
Ob gekauft oder selbst gemacht – der Blätterteig ist ein kritischer Erfolgsfaktor beim Beef Wellington. Achte auf Qualität, dünne Schichten und eine saubere Verarbeitung. Wenn du deine Gäste wirklich beeindrucken willst, probiere dich einmal selbst an einem klassischen Butterblätterteig. Es lohnt sich – geschmacklich und fürs Koch-Ego.
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