Tapioka war gestern – Schwarze Reis Chips

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Wer hat schon mal Reis auf das Gramm genau gekocht? Kaum eine Beilage bleibt häufiger über und wird in den seltensten Fällen kreativ weiterverarbeitet. Wir haben für Dich eine echte Alternative zu Tapioka Chips daraus gemacht – die Schwarzen Reis Chips mit Sepia Tinte.

Du kannst sie alternativ auch in anderen Farben zubereiten, zum Beispiel Rot, durch die Zugabe von Rote Bete Saft. Aber Achtung, das funktioniert nur, wenn Du den Saft oder das Rote Bete Pulver, nach dem Kochen hinzu gibst, da sonst die Farbe verloren geht.

 

Reis Lexikon – Welche Reis Sorten gibt es?

Grundsätzlich wird Unterschieden in:
  • Langkornreis: Er besitzt lange und dünne Reiskörner und klebt nach dem Kochen kaum. Seine Konsistenz ist eher festkochend. Verwendet wird Langkornreis in der Regel für klassische Beilagen.
  • Rundkornreis: Diese Reissorte zeichnet sich aus durch kurze und dicke Reiskörner. Er klebt stärker nach dem Kochen und ist von seiner Konsistenz her eher weichkochend. Er wird beispielsweise verwendet für Risotto, Reisbällchen, Salate
  • Mittelkornreis: Er liegt in Sachen Länge und Dicke zwischen Langkorn- und Rundkornreis.
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Reis unterteilt nach Verarbeitungsgrad:
  • Parboiled: Der beliebteste Reis in deutschen Haushalten ist ganz klar der Parboiled Reis. Durch das Parboiling werden die Nährstoffe ins innere des Reiskorns gepresst, sodass die Vitamine teilweise erhalten bleiben.
  • Naturreis, auch Vollkornreis genannt: Er ist der naturbelassenste Reis. Hier wird nur die Spelze entfernt, sodass nahezu alle Vitamine und Ballaststoffe erhalten bleiben. Die gesündeste Variante ist jedoch am kürzesten haltbar.
  • Weißer Reis: Die am stärksten verarbeitete Reisvariante verliert bei der Verarbeitung nahezu alle Nährstoffe. Nachdem das Silberhäutchen entfernt und der Kern poliert wurde ist der Reis sehr lange haltbar.
Die gängigsten Reissorten im Überblick:

Arborio – typischer Risottoreis. Dieser Rundkornreis stammt aus Italien und wird auch Avorio genannt.

Basmati – Er besitzt ein starkes Eigenaroma und wird hauptsächlich in orientalischen Küchen verwendet. Der Name Basmati bedeutet übersetzt Duftreis, so wird er häufig auch in Speisekarten bezeichnet.

Bomba – Der traditionelle spanische Paellareis gehört zwar zum Rundkornreis, klebt jedoch nicht so stark wie andere Sorten, was ihn für Pfannengerichte und One-Pot-Zubereitungen ideal macht.

Japanreis – In Deutschland bekannt als Milchreis wird er in Asien jedoch auch als klassische Beilage zu Hauptspeisen gereicht. Hier wird er ohne Salz gekocht.

Jasminreis – Ein feinkörniger Langkornreis mit schwachem Eigengeschmack und Duft. Eine der beliebtesten Reissorten Deutschlands. Er stammt meistens aus Vietnam oder Thailand.

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Milchreis – Auch als Japanreis bekannt wird er in Deutschland meist zu Süßsspeisen verarbeitet.

Patna Reis – So nennt sich der meistverkaufte Langkornreis des Landes. Die meisten Eigenmarken, bei denen nicht explizit beschrieben wird welche Reissorte verkauft wird, beinhalten Patna Reis. Er ist festkochend und besitzt einen schwachen Eigengeschmack.

Roter Reis, Roter Naturreis – Ein sehr spezieller und ausgefallener Langkorn-Reis. Mit seinen roten Reiskörnern ist er meistens sehr naturbelassen und dadurch reich an Nährstoffen.

Rohreis – In diesem Stadium ist der frisch geerntete Reis noch ungenießbar. Die sogenannten Spelzen müssen zunächst entfernt werden, die das genießbare Innere freilegen, das wir als Reis kennen.

Sushi Reis – Klebereis, der hauptsächlich für Sushi und Reisbällchen verwendet wird.

Wildreis – Wildreis ist langkörnig mit und braunen bis schwarzen Körnern. Er gehört nicht zum Reis, ist lediglich mit ihm verwandt. Wildreis ist deutlich teurer als gewöhnlicher Reis.

Perfekte Reischips – einfache Tellerdeko mit Wow-Effekt

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Schwarze Reis Chips mit Sepia Tinte

Hast Du schonmal die perfekte Menge Reisgekocht ohne, dass etwas übrig bleibt? Wahrscheinlich nicht! Mit diesem #guerillahack zeigen wir Dir, wie du deinen übrig gebliebenen Reis perfekt verwertest (Die Chips funktionieren auch als weiße Chips ohne Sepiatinte)
Portionen 30 Stück
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Trocknen 3 Stunden

Kochutensilien

  • Winkelpalette
  • Silikonmatte oder Backpapier
  • Dehydrator
  • Topf
  • Pürierstab oder Mixer

Zutaten

  • 250 g überschüssiger Reis
  • 200 ml Fischfond alternativ Wasser
  • 15 ml Sepiatinte für vegane alternative Aktivkohle
  • 3 l Ftittieröl

Anleitungen

  • Koche den Reis matschig. Was normalerweise nicht erwünscht ist, muss hier zwingend getan werden. Koche die Seele aus deinem Reis.
  • Gebe das Reis-Wasser-Gemisch in einen Standmixer (alternativ Stabmixer) und gebe die Sepiatinte hinzu
  • Streiche die Masse nun gleichmäßig in der gewünschten Dicke auf ein Backblech (gleichmäßige Dicke ist hierbei entscheidend).
  • Nehme hierfür eine Silikonmatte und trockne die Masse für 3 Stunden bei 70°C bis sie trocken aber noch formbar sind.
  • Schneide oder Breche deine Chips nun in gleichmäßige Teile.
  • Frittiere die Chips nun, bis sie aufpuffen.
  • Tipp: Du kannst diese Chips vorher aromatisieren – egal ob mit Kräutern, Meersalz, Trüffel oder Gewürzen

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Gericht: Beilagen, Vegetarisch
Küche: April, August, Dezember, Februar, Frühling, Herbst, Januar, Juli, Juni, Mai, März, November, Oktober, September, Sommer, Winter
Keyword: backen, chips, deko, dekoration, färben, plating, reis, sepia, tapioka, tellerdeko

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  1. Michael Götz-Pijl says:

    5 Sterne
    Love it !! Geile Idee. In der Tat…..ich schaffe es nie Reis in genauer Portion zu kochen. Oft esse ich den dan so oder in einer Suppe.
    Eure Idee ist genail und schindet Eindruck. Wird ausgetestete. Tolles Video und das Rezept mit Schritt für Schritt Anleitung genial. Danke !!

  2. Martin Austmann says:

    5 Sterne
    Schönes Beispiel für eine weiterverarbetung

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